Die Kurzfassung

Ich habe einen wunderschönen, superlangen, elaborierten Text vorbereitet, den ich hier, im achso geheimen Nebenblog ablegen wollte. Doch dann bin ich draufgekommen, dass ich das auch einfacher ausdrücken kann:

Werde ich irgendwann aufhören mit ihr zusammen sein zu wollen?

- BM out -
Elch - 18. Sep, 00:53

nö... trotzdem... her mit dem langen text! ich hab ja selber keine zeit mehr (und vor allem keinen platz mehr im schädel) irgendetwas zu verfassen. der blog verweist also...

und ich würd trotzdem sagen nö... weil gerade dann wenn du glaubst es wäre längst nicht mehr so kommts garantiert von hinten wieder zurück und schreit "boo"... entendes?

aber was weiß ich schon... (gar nix)

trotzdem... welcome back, mr. black(mage)!

Black_Mage - 18. Sep, 22:03

Na gut,...

..wenn Du es so willst. Ist ja Dein Blog, dann müll ich das mal mit meinem Hirngespinsten zu:

Ich bin zu egoistisch um anderen Leuten lange und ernsthaft böse zu sein. Hass und Zorn verbrauchen Energien, die es mir einfach nicht wert ist, irgendjemandem zu widmen, mit dem ich ja eh nichts mehr zu tun haben möchte. Deswegen vergebe ich anderen Leuten, im Prinzip generell, in seltenen Ausnahmen dauert es halt, bis ich mich soweit gebracht habe, um vergeben zu können. Denn diese aufwallenden hitzigeren Gefühle verbrennen ja gerne all das nette, das vorher an ihrem Platz war.
Um vergeben zu können, muss man nämlich diesen verschmolzenen Klumpen an Erinnerungen und Gefühlen, zusammenpacken, verschnüren und in ein fernes Land schicken. Am besten nicht ausreichend frankiert und ohne Absender. Und Tschüss mit ü.

Alles was dann übrig bleibt ist eine Leere, die mit der Zeit von anderen Leuten gefüllt wird. Sollte die betreffende Person, nicht komplett aus meinem Leben radiert werden, muss sie sich einige Zeit blöde Anspielungen gefallen lassen und wird eine zeitlang daran erinnert, dass sie sich meine Freundschaft eigentlich nicht verdient hätte ..aber hier spielt einem dann eine zweite Eigenschaft von mir in die Hände:

Jetzt bin ich nicht nur grausam genug um andere Leute mit Vergebung, und damit einer gewissen Gleichgültigkeit zu strafen, sondern gehöre zu den Leuten die mit Vergesslichkeit ausgestattet sind, wie sie sonst nur Kleinstaaten im Kollektiv aufbringen.
Und die Vergesslichkeit bringt es eben mit sich, dass wenn ich beim "Wie stehe ich zu dieser Person?"-Check keinen glühenden Klumpen Wut und Enttäuschung vorfinde, sondern eben eine leergeräumte Stelle, ich irgendwann den Leuten wieder jenen Status einräume, den sie hatten, bevor sie mich verletzt haben.

Das mein Inneres einer Narbenlandschaft gleicht, die Hobby-Astronomen von ihren Mond-Beobachtungen kennen, ist auch etwas, dass ich immer sehr schnell zu vergessen neige. Aber nur weil man aus seinen Fehlern lernt, kann man ja nicht anfangen irgendwann niemandem mehr zu vertrauen.

Doch Moment. Es geht hier ja in diesem speziellen Fall nicht um NIEMANDEN, sondern um die immer gleiche Person. Und schön langsam komme ich mir da wirklich sehr dumm vor.
Es gibt niemandem in meinem Leben, dem ich so oft erlaubt habe mein Vertrauen so absolut zu missbrauchen. Und niemand hat jede dieser Chancen auch so konsequent genutzt. Die logische Schlussfolgerung daraus ist also, dass es einfach irgendwann genug ist. Und genau das habe ich ja auch umgesetzt. Nicht nur, dass ich ihr nicht mehr die Chance gegeben habe, mich auf ein neues für sich zu gewinnen. Ich habe sie gleich als gesamtes aus meinem Leben gestrichen. Ohne Freundschaft, kann auch der ewige Kreislauf aus "wir sind mehr - sie tut mir weh - wir sind nur Freunde - wir sind mehr - sie vögelt meinen besten Freund - wir sind nur Freunde - wir sind mehr - sie .... usw" sich nicht ad infinitum wiederholen.

Und das ging jetzt natürlich alles super gut, solange ich eben nicht am vergessen war, dass ich eigentlich Grund habe sauer zu sein. Das ich eigentlich gelernt haben sollte. Aber kaum verheilen die Wunden und der Schorf darauf juckt nicht mehr....

Es hat zwar bisher keine Frau den Gegenbeweis antreten können. Aber tief drinnen, glaube ich jetzt schon zu wissen, dass es keine geben wird, bei der ich mich so wohl und geborgen fühlen kann. Und das gibt mir dann ja doch zu denken.

- BM out -

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