Mir ist so richtig übel heute, so richtig schlecht und dabei sollte ich doch euphorisch sein. Gestern kam sie, die unerwartete Mail mit der Aufforderung ich solle mich auf eine äußerst interessante Stelle bewerben denn ich sei wärmstens empfohlen worden. Ich wurde noch nie für irgendetwas "wärmstens empfohlen". Obwohl... stimmt eigentlich gar nicht vor drei Jahren bekam ich (witzigerweise am selben Tag) die Zusage für eine Stelle für dich ich auch wärmstens empfohlen wurde und mit der ich gar nicht mehr gerechnet hatte. Und das seltsame an beiden Stellen ist eigentlich, dass ich mich von mir aus nie dafür beworben hätte, mit dem Hintergedanken, dass ich da ja sowieso keine Chancen hätte. Dabei meinte S. als sie die Stellenbeschreibung sah "Das machst! Das klingt ja voll nach dir!" Wieso fällt mir das eigentlich nicht auf? Warum das Zögern? Warum kam, als Frau P. mir erzählt hat sie überlege auch sich da zu bewerben. bei mir sofort der Gedanke auf, dass ich mit ihr doch eh nicht mithalten könne?
Ich kann das alles nicht beantworten. Aber der Elch mag Zahlen... und Wörter... und vor allem will er, dass es mal wieder bergauf geht. So richtig. Darum werden jetzt dann Bewerbungsunterlagen zusammengestellt! Das kann ich zwar nicht besonders gut, aber dafür wurde ich ja auch nicht wärmstens empfohlen...
Als ich am Samstag auf Kurzbesuch in W. war und so durch die Straßen geschlendert bin, musste ich zwangsläufig daran denken, dass ich mir niemals vorstellen konnte, hier einmal zu leben. Und doch, am Samstag, wäre ich am liebsten gleich dort geblieben...