FreundInnen
Ich muss wohl oder übel morgen Frau P. durch den Fleischwolf drehen. Es tut mir zwar leid um sie, aber es muss wohl sein. Denn ich hatte heute morgen eine Unterredung mit D. und B., die mir versicherten sie seien überhaupt nicht vorgesehen gewesen für Standldienst am Donnerstag. Dass TA uns versetzt hat ohne etwas zu sagen bleibt zwar als verschärft unkollegialer Tatbestand bestehen, aber summa summarum zeigt es doch mal wieder, wie schlecht das ganze organisiert war. TA war nämlich, selbst wenn er gekommen wäre, sowieso nicht für den Nachmittag eingeteilt gewesen, das bedeutet Frau P. muss sowieso den ganzen Nachmittag mit mir gerechnet haben und das obwohl ich ihr eigentlich gesagt hatte, dass ich da überhaupt nicht könne (mal abgesehen davon, dass ich Besseres zu tun gehabt hätte und nicht für 8 Stunden Standldienst herhalten möchte).
Aber mit mir kann man das ja scheinbar immer machen. Jetzt nicht mehr. Fleischwolf... morgen...
Wer hat lust auf P-Burger?
Jeden Dienstag verabschiede ich mich von Frau P. und sie sagt "Bis morgen" und ich antworte ihr, dass ich morgen wohl nicht kommen werde und sie lacht...
Nun gut, diese Woche war das ja zumindest mal anders, weil Dienstag ja ein Feiertag war. Und trotzdem. Am Montag sagte sie zu mir "Bis Mittwoch" und widersprach ihr auch nicht.
Heute um halb 10 kam ich im Kellerloch an und es war niemand da. Auch nicht ungewöhnlich. Ich hab so dies und das erledigt und mich nur gewundert, dass es eigentlich relativ ruhig war für einen Mittwoch. So gegen Mittag (nachdem bereits zweimal bei mir angerufen wurde, um mir die Frage zu stellen, ob im drübigen Büro denn niemand sei) rief ich Frau P. an. ´"Ich bin so ca. in ein bis eineinhalb Stunden im Büro" Fein, wir machten uns also ein Kaffeetreffen aus. Ich habe also wieder dies und das erledigt, bin ein wenig durch die Stadt gelaufen, hab ein wenig gelesen. (War ja eh nett, mal was für mich zu machen) Knappe zwei Stunden später ruft mich Frau P. an "Du, ich komme heute gar nicht mehr ins Büro, weil ich muss eh morgen so lange bleiben und außerdem hab ich keine Lust und eh nichts Wichtiges zu tun. Bist du mir eh nicht böse?" Nein, bin ich nicht. Bin ich nie. Wir führen dieses Gespräch nämlich jedes mal. Jeden verdammten Mittwoch. Es ist nicht immer die morgige Verpflichtung (zu der ich übrigens auch erscheine), die sie vom Kommen abhält, manchmal ist es der Husten, manchmal das schlechte Wetter, manchmal auch irgendetwas Anderes. Ich will mich hier auch gar nicht beschweren, aber doch einmal meine Verwunderung kundtun. Warum legt sich Frau P. ihre Bürozeiten immer auf Mittwoch, wenn sie diesen Tag doch so gerne anderweitig verplant? Und (ganz selbstkritisch) warum falle ich eigentlich jeden Mittwoch wieder darauf rein?
Viel Glück beim ersten Arbeitstag wünsch ich mal gleich zu Beginn...
Und eine Frage hätte ich da noch... Wir sprachen doch über die Anpassungsschwierigkeiten von autoritären Systemen... hättest du da eine Quelle für mich?
lg
Elch
Liebe B.!
Treffen um 17:20 Uhr... Ich habe ja kaum mehr daran geglaubt, dass das tatsächlich zustandekommt nachdem du es über eine Woche vorher unbedingt fixieren musstest und dann trotzdem noch einmal verschoben hast. Punkt 17:20, eine seltsame Zeitangabe, so seltsam genau aber doch ganz passend für dich, die du meine Unpünktlichkeit doch so überhaupt nicht ausstehen kannst. Und es passt ins Konzept, in deinen Plan und überhaupt...
Ich weiß wir sind Freundinnen und deshalb sollte ich mich freuen, aber eigentlich, wenn ich ehrlich bin, habe ich heute keine Lust. Es ist kalt und grau und nass da draußen, ich hatte gestern Streit und es geht mir einfach nicht so gut. Mal davon abgesehen, wie viel Unerledigtes hier herumliegt.
Und außerdem: unser letztes Treffen. So seltsam. Durchgeplant und unflexibel wie immer, aber doch anders. Eine halbe Ewigkeit hast du mir deine Probleme geschildert und mich gefragt, was ich davon halte und was ich an deiner Stelle tun würde. (Wieso glauben alle immer ich hätte Lösungen für alles parat? Schaffe ich doch noch nicht einmal bei mir selbst...) Ich habe brav geantwortet, mir alles angehört, mir Antworten ausgedacht und dann kam sie auch tatsächlich noch, zwar mir Verspätung aber immerhin, und so entwickelte sich folgender seltsamer Dialog:
B: Und wie geht es dir eigentlich?
Elch: Hm... eigentlich nicht so gut. Eigentlich geht es mir eher schlecht.
B: Tatsächlich? Wieso das denn?
Elch: Hm... ich weiß nicht so recht...
B: Das ist aber blöd, wenn du das nicht weißt. Da solltest du was ändern. Mir geht es ja eigentlich eh gut. Wenn da nicht die ganzen Probleme wären... Hach N., wie geht es da wohl weiter?...
---> Themenwechsel <---
Ich höre ja gerne zu. Ich freue mich auch, wenn es dir gut geht, weil du verliebt bist. Doch vielleicht, ab und zu, manchmal bräuchte ich halt auch jemanden, der mir zuhört. Aber nicht heute, heute ist mir nicht nach reden, und nicht nach 17:20 Uhr.
Schon wieder ich. Noch geschlagene 3 weitere Male nachfragen obwohl ich doch bereits gesagt habe, dass ich nicht weiß wo mir der Kopf steht finde ich dreist von dir.
Ich wünsche dir eine gute Fahrt morgen! Fahr vorsichtig aber beweg deinen A.... dein Antlitz schnurstracks hierher :)
Dein Text ist schlecht. Richtiggehend schlecht. Hundsmiserabel. Beschissen. Kein einziger Satz ist wirklich deutsch, noch nicht einmal irgendwie verständlich, selbst wenn ich meinen Kopf noch so anstrengen würde. Wort-für-Wort-Übersetzungen aus dem Englischen funktionieren nicht, du als Übersetzer solltest das doch wissen. Nein, ich habe keine Lust das jetzt zu lesen und für dich zu korrigieren damit du dann morgen damit auftrumpfen kannst. Auch wenn du noch so oft beteuerst, dass das lediglich 10 Minuten meiner Zeit in Anspruch nehmen würde, ich mag jetzt nicht, denn ich bin müde. Aber das interessiert dich nicht, muss es auch nicht, mich interessieren deine 10 Minuten-Aufgaben ja auch nicht. Vielleicht würde ich es tun, wenn du dafür irgendwann einmal meine Diplomarbeit korrekturlesen würdest. Oder aber doch nicht. Denn deine sprachlichen Fähigkeiten überzeugen mich nicht. Also schleim dich nicht schon wieder ein bei mir, ich werde das nicht lesen. Nicht dieses Mal, weil bereits viel zu oft. Dabei habe ich eines eingesehen: um aus deinen Fehlern lernen zu können, musst du erstmal den Mut aufbringen, sie zu machen.
Möglicherweise hätte ich auch jemanden zum Reden gebraucht... andererseits... ich hätte eh nichts sagen können...