DADA
Außer einer Stunde spazieren, einer Stunde essen und einer halben Stunde Fernsehen habe ich heute den ganzen Tag an der DA verbracht. Eigentlich zählt die eine Stunde spazierengehen auch dazu, denn da habe ich S. mit meinen Ansichten zu politischen Umbrüchen genervt. (Mitleidsbekundungen werden gerne weitergeleitet) Der Rest (sicher 5-6 Stunden) war auch durchaus produktiv. Aber ich bin halt ungeduldig!!! Ich hätte gerne schon mehr geschafft!!!
Außerdem: ich habe morgen absolut keine Lust den ganzen Tag im Büro zu sitzen. Schon wieder. Aber ich muss in der Früh zu MT und hab erst um 16:30 einen Termin mit EK. ach geh so a mist!
Edit: Die drei Stunden nach Mitternacht waren wohl am produktivsten. Die knappen vier Stunden Schlaf rächen sich dafür bereits. Als ich jünger war, habe ich das erheblich besser weggesteckt...
Hrhrhr *verrücktes_lachen*
Nicht passend wird passend gemacht!!! Neues feines aus drei alten Modellen konvergierendes und mit Verbesserungen ausgestattetes Modell ist fertig und womöglich gar nicht so banal. Morgen läuft die erste Testphase mit einem zwangsbeglückten freiwilligen Probanden. Wenn's der versteht, wird's schamlos eingesetzt und als Grundlage für den Aufbau der Arbeit verwendet...
Morgen wird die (jüngere) Mediengeschichte in eine Zeitleiste gepresst zwecks der besseren Übersicht, um dann am Dienstag den chronologischen historischen Verlauf zu illustrieren. Dann wird der Transformationsbegriff noch in Angriff genommen, Forschungsmotive ausformuliert (angesichts der miserablen Vorgänger kann das doch keine Schwierigkeit sein) Etwas zusätzliche Theorie muss auch noch rein, aber bitte nur in verträglichen Portionen. Dann gibt's noch zwei Tage Überarbeitungsphase (zum Aufmotzen) und dann kann's ja eigentlich losgehen... Die Extraportion Selbstbewusstsein sollte bis dahin auch eingetroffen sein...
Literaturliste und vorläufige Kapiteleinteilung sind übrigens bereits erstellt. Ebenso der Zeitplan. Allerdings sieht er vor, dass ich den länderspezifischen Teil genau in den vier Monaten in Wien schreiben müsste. Das ist wohl unrealistisch...
Aber ansonsten... bin ich euphorisch!
Was nicht passt wird passend gemacht!
hrhrhr *verrücktes_lachen*
Es ist mein vierter Versuch. Mein viertes Konversatorium. Das klingt eigentlich schlimmer, als es ist. Oder etwa doch nicht? Das erste habe ich sogar abgeschlossen. In der Sprechstunde gewesen. Ein Referat gehalten. Ein (kleines) Konzept abgegeben. Das zweite mal war ich nur ein paar Mal dort um dann wegen fehlendem Fortschritt mein Referat wieder abzusagen. Beim dritten Mal war ich nie dort. Ein Jahr lang lag die ganze Arbeit einfach auf Eis, ich aber meiner Erinnerung nach nicht auf der faulen Haut. (Und trotzdem, der eigentliche Grund für die Verzögerungen ist mir längst entfallen) Jetzt, beim vierten Versuch, war ich bisher jedes Mal. Kein Problem, auch keine Aufregung, außer bei mir halt. Jetzt stehe ich fünf Tage vor der nächsten Präsentation und bin unfähig etwas Sinnvolles zu Papier zu bringen. Denn jedes Mal, wenn ich mich hinsetze denke ich mir, dass vielleicht gar nicht sein soll. Womöglich bin ich einfach nicht dafür geeignet...
Das ist blöd. Es kann doch nicht so schwer sein, oder? Aber mir tut alles weh von gestern und ich bin müde.
Also... auf ein Neues...
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ich habe mich gerade gefragt, ob ich das definieren muss - Demokratie. Und falls ja, wie erschöpfend das sein müsste. Mir liegt der Gedanke nahe, mit dem grundsätzlichen Selbstverständnis der von mir behandelten Staaten als "Demokratie" (welcher Art auch immer) zu argumentieren und das gesamte theoretische Gesülze darüber außen vor zu lassen. Die Frage ist halt, ob es einfach nur reicht von Demokratisierung zu sprechen und diese zu charakterisieren, da ja nicht die Demokratie an sich in Frage gestellt bzw. bewertet werden soll, sondern der Fokus auf der Art und Weise, wie es nun zu ihr kam und bestimmter ihr zu- bzw. abgeneigter AkteurInnen liegt.
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Sie bereiten mir Kopfzerbrechen, die Soziolgen. Sie und ihr Verständnis von Transformation. Einerseits gefällt es mir, eingerseits kommt es mir sogar entgegen, andererseits schließen sie mich aber kategorisch von vorne herein aus und erklären mich gleich prophylaktisch für naiv oder schlecht informiert, sollte ich auf die Idee kommen, mich ihren Ansichten anzuschließen. Nun ja, ich werde es ihnen nicht übel nehmen, rezipiere sie auch auf die Gefahr hin in ihren Augen einen Fauxpas zu begehen und unterstelle ihnen klamheimlich, dass sie sich im allgemeinen Boom ihrer Forschungsrichtung zu Beginn der 90er Jahre einfach besonders fühlen wollten und ihr Abgrenzungsfanatismus darin begründet liegt. Letzten Endes kann ich endlos Unterschiede, wenn ich krampfhaft nach ihnen suche. Genauso kann man endlos Unterkategorien schaffen ohne sich dem Oberbegriff jemals anzunähern. Ich hab aber noch andere Dinge zu tun als den Eitelkeiten bestimmter Soziologen meine Aufmerksamkeit zu widmen.
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Kein Ende in Sicht. Anfang immer noch ungewiss.
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